
Medizinpädagogik, M. A.
Der Studiengang Medizinpädagogik (M. A.) orientiert sich als konsekutiver Masterstudiengang an der inhaltlichen und organisatorischen Struktur des Studiums für das Lehramt an berufsbildende Schulen in Thüringen (§ 14 ThürLbG).
Das Team des Masterstudiengangs Medizinpädagogik kommt aus der Praxis. Alle sind Experten auf Ihrem Gebiet, lehren anwendungsorientiert und können Tipps aus erster Hand geben.
Vom Bachelor zum Master
Nach einem absolvierten Bachelorstudium Medizinpädagogik ein Masterstudium anzuschließen hat viele Vorteile.
Durch die Novellierung der Berufsgesetze der Gesundheitsberufe steigen die Anforderungen an die akademische Qualifikation von Lehrkräften. Der Bachelorabschluss qualifiziert zwar für den berufspraktischen Unterricht, für den Einsatz im theoretischen Unterricht und für die Abnahme von Prüfungen an berufsbildenden Schulen im Gesundheitswesen ist jedoch ein Masterabschluss Voraussetzung. Die Entscheidung über die Einstellung von Lehrkräften wird durch länderspezifische Einstellungsanforderungen bestimmt. Die SRH Hochschule für Gesundheit Gera hat einen Masterstudiengang Medizinpädagogik entwickelt, der auf dem bereits etablierten Bachelorstudiengang aufbaut und sich inhaltlich und organisatorisch an der Struktur des Studiums für das Lehramt an berufsbildende Schulen in Thüringen (§ 14 ThürLbG) orientiert.
Eindrücke aus dem Studiengang
Gesundheitstag
Forschungsprojekte aus der Medizinpädagogik
SRH Hochschule für Gesundheit Gera überprüft in einer Pilotstudie, wie sich Bewegungsübungen des Brain-Gym-Konzepts auf die Konzentrationsfähigkeit von Demenzerkrankten auswirken.
Demenzen gehören in Deutschland zu den häufigsten Erkrankungen im höheren Lebensalter. Betroffene verlieren allmählich ihre geistige Leistungsfähigkeit und werden in Wahrnehmung, Verhalten und Erleben beeinträchtigt. Bisherige Studien lassen darauf schließen, dass konzentrationssteigernde Übungen im Frühstadium der Erkrankung dazu beitragen, die Alltagskompetenzen bei Demenz zu erhalten.
Neben ProfessorInnen und wissenschaftlichen Mitarbeitern haben Studierende des Bachelorstudiengangs Medizinpädagogik an unserer Hochschule diese Annahme in einer Pilotstudie überprüft. Gegenstand der Untersuchung ist das Brain-Gym-Konzept nach Dr. Paul Dennison und sein Einsatz in der Betreuung von Menschen mit Demenz eingesetzt werden kann. Dafür wurden ausgewählte Brain-Gym Übungen mit Demenzerkrankten unter Anleitung der Studierenden in ambulanten Pflegezentren in Gera durchgeführt.
Die Studie zeigt, dass sich Probanden durch den Einsatz des Brain-Gym-Konzepts besser konzentrieren können und sich aufgeschlossener und kooperativer im Umgang mit Betreuern zeigten. Das Brain-Gym-Konzept nach Dennison aktiviert durch einfach durchführbare Körperübungen die Zusammenarbeit beider Hirnhälften und löst damit Denkblockaden im Gehirn. Diese Studie bildet die Grundlage für weiterführende Kurse, in denen den Teilnehmern spezielle Übungen gezeigt werden, um dem geistigen Abbau bei Demenz entgegenzuwirken. Seit November bietet die Hochschule auch entsprechende Kurse an, in denen das Konzept erläutert wird und wertvolle Übungen gezeigt werden.
Gesundheitsinformationen - Eine wichtige Voraussetzung für Patientenentscheidungen
Studiengang Medizinpädagogik prüft Gesundheitsinformationen auf ihre „Laientauglichkeit“ in einem Forschungsprojekt.
Präeklampsie, koronare Herzerkrankung oder Diabetes mellitus – Erhält ein Patient eine dieser Diagnosen stellen sich ihm die unterschiedlichsten Fragen. Wie sehen zuverlässige Behandlungsmöglichkeiten aus, welche Medikamente kann ich einnehmen oder gibt es Betroffene, mit denen ich mich austauschen kann. Schnell ist das Internet die erste Anlaufstelle, um Antworten auf viele Fragen zu erhalten. Dort findet der Patient zwar einerseits eine Vielzahl an Informationen, andererseits sind diese Informationen nicht immer richtig, nicht ausreichend oder für Laien nicht immer nachvollziehbar. Schnell steht dann die Zuverlässigkeit der Quellen in Frage.
Dabei sind Gesundheitsinformationen eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Sie, als Patient, gute Entscheidungen zu individuellen Gesundheitsfragen treffen können. Das ist aber nur dann möglich, wenn diese Informationen wissenschaftlich korrekt und für Laien verständlich sind. Das bedeutet, dass Sie durch gute Gesundheitsinformationen in der Lage sind, Nutzen und Risiken von Untersuchungen und Behandlungen gegeneinander abzuwägen, um dann die für sie richtige Entscheidung treffen zu können.
Im Studiengang Medizinpädagogik werden in einem Drittmittelprojekt (Laufzeit 04/2016 - 02/2018) unter Leitung von Frau Prof. Dr. Sylvia Sänger, Studiengangsleiterin des Masterstudiengangs Medizinpädagogik, Gesundheitsinformationen auf ihre „Laientauglichkeit“ nach einem festgelegten Verfahren geprüft.
Das Projekt wird durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) gefördert. Das Institut erstellt derartige Gesundheitsinformationen, indem es vor der Veröffentlichung im Internet auf www.gesundheitsinformation.de Gesundheitsinformationen nach einer festgelegten
Fit als Patient
Wie erkennt man einen Schlaganfall?
Prof. Dr. Sylvia Sänger, Studiengangsleiterin des Masterstudiengangs Medizinpädagogik im Interview mit Prof. Dr. Ottmar Leidner, Professor für das Lehrgebiet Rehabilitationsmedizin im Studiengang Gesundheitspsychologie, B. Sc.
Diesen und weitere Beiträge aus der Reihe „Fit als Patient“ können Sie ebenfalls hier nachhören.
Hier finden Angehörige wichtige Informationen zum Thema Schlaganfall.
Prof. Dr. Sylvia Sänger, Studiengangsleiterin des Masterstudiengangs Medizinpädagogik im Interview mit Prof. Dr. Ottmar Leidner, Professor für das Lehrgebiet Rehabilitationsmedizin im Studiengang Gesundheitspsychologie, B. Sc.
Diesen und weitere Beiträge aus der Reihe „Fit als Patient“ können Sie ebenfalls hier nachhören.
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